Alle Jahre wieder tapsen wir in die gleichen Stressfallen. Der Terminkalender platzt im Dezember aus allen Nähten, eine Weihnachtsfeier jagt die nächste, wir backen Plätzchen und besorgen Geschenke. Alles muss perfekt sein. Dabei wissen wir oft nicht mehr, wo uns der Kopf steht. Der Buchautor & Trainer für Stress und Zeitmanagement Burkhard Heidelberg gibt uns 12 tolle Tipps für mehr Entspannung und Leichtigkeit in der Weihnachtszeit.

 

12 Tipps für mehr Leichtigkeit in der Weihnachtszeit


 1. Nur ein Geschenk

»Das Geschenkebesorgen ist für viele ein erheblicher Stressfaktor. „Was soll ich wem schenken?“ Auch das Besorgen selbst ist meist mit größerem Zeitaufwand verbunden.

Eine Möglichkeit für entspanntes Schenken:

Es wird gelost, wer wen beschenkt. Hierzu werden sämtliche Namen z. B. der Familienmitglieder jeweils auf einem Zettelchen notiert und in einem schönen Gefäß gesammelt. Alle ziehen dann einen Namen, verraten ihn aber nicht. Damit braucht jeder nur ein Geschenk besorgen. Zudem können Sie einen Maximalbetrag für das Geschenk festlegen.

Diese Variante bietet sich insbesondere in größeren Familien mit erwachsenen Kindern oder im Freundeskreis an und führt zu einer erheblichen Entlastung.

2. Weihnachtsgeschenke während des Jahr besorgen

Schon während des Jahres können Sie Geschenksideen sammeln und Weihnachtsgeschenke für Ihre Lieben besorgen. Zum einen bekommen Sie dann das meiste wesentlich günstiger, zum anderen wird der vorweihnachtliche Stress erheblich reduziert.

3. Wer übernimmt was?

Aufgabenteilung bringt immer Erleichterung. Klären Sie bereits mehrere Tage vor Weihnachten, wer wo mithilft: Wohnung dekorieren, Baum schmücken, Weihnachtsessen zubereiten (z. B. jedes Familienmitglied ist für einen Gang zuständig), Einkäufe erledigen, aufräumen etc.

4. Auswärts essen

Das Weihnachtsessen ist etwas Feines. Gemütlich zusammensitzen, plaudern, gutes Essen genießen. Aber mit dem Weihnachtsessen ist auch viel Arbeit verbunden: einkaufen, aufräumen, dekorieren, kochen, servieren, abräumen, spülen, …

Wenn es Ihnen möglich ist, gehen Sie mit Ihren Lieben zu Weihnachten auswärts essen oder lassen sich von einem Catering etwas Festliches kredenzen. Dann können Sie gemeinsam entspannt genießen.

 

5. Verschieben Sie Konflikte

Vermeiden Sie Konflikte und Aussprachen zu Weihnachten. Wenn möglich, bis nach Weihnachten damit warten. Sehr schnell können unbedachte Bemerkungen das Weihnachtsfest verderben.

Bitten Sie auch Familienmitglieder, heikle Themen beispielsweise nicht unbedingt beim Weihnachtsessen anzusprechen.

 

6. Nicht alles ist Pflicht

Häufig hat man auch ein Pflichtgefühl – man „muss“ jemanden einladen oder besuchen. Wenn Sie auch mehrere solcher „Pflichten“ erfüllen müssen, hinterfragen Sie diese einfach mal. Brechen Sie ruhig auch mal mit einer Tradition, wenn es Ihnen persönlich dann besser geht.

 

7. Erwartungen runterschrauben

Sind die Erwartungen zu hoch, ist die Enttäuschung umso größer, wenn nicht alles nach Wunsch läuft. Setzen Sie Ihre Erwartungshaltung an ein perfekt organisiertes und glatt ablaufendes Weihnachtsfest herunter. Lassen Sie mehr Unperfektheit und Gelassenheit zu.

Fragen Sie auch die Familienmitglieder nach ihren Erwartungen. Oft sind gerade diese Rückmeldungen ein Augenöffner, die das Ganze entspannter angehen lassen.

 

8. Wie soll das Weihnachtsfest ablaufen?

Besprechen Sie auch den Ablauf. Gibt es noch Unklarheiten, was muss noch geklärt oder organisiert werden?

 

9. Frei nehmen

Vor allem an den Wochenenden werden die Geschäfte gestürmt. Wenn Sie die Möglichkeit haben, nutzen Sie einen Tag unter der Woche für Weihnachtseinkäufe und Vorbereitungen.

In vielen Unternehmen gelten flexible Arbeitszeiten. Damit lässt es sich unter der Woche – am besten zu Wochenbeginn – z. B. einen halben Tag freinehmen und die Arbeit am Samstagvormittag nachholen.

 

10. Auf später verschieben

Wenn Sie einen großen Bekannten- und Verwandtenkreis haben und allen zu Weihnachten einen Höflichkeitsbesuch abstatten wollen, werden Sie kaum zur Ruhe kommen.

Müssen tatsächlich alle zu Weinachten besucht werden? Wahrscheinlich nicht. Verschieben Sie einige oder alle Besuche auf die Zeit danach. Das lässt sich sicher in einem netten Gespräch vermitteln.

 

11. Verplanen Sie möglichst wenig

Stellen Sie für Weihnachten keine großen Pläne auf und lassen Sie sich selbst auch nicht verplanen – soweit dies eben möglich ist.

Hinterfragen Sie bei Bedarf Ihre weihnachtlichen Verpflichtungen. Brechen Sie ruhig auch mal mit einer Tradition, wenn es Ihnen persönlich dann bessergeht.

Reduzieren Sie Ihre Verpflichtungen auf ein Minimum – ohne schlechtes Gewissen. Je weniger Verpflichtungen, desto mehr Entspannung für Sie.

 

12. Rückzugsmöglichkeiten suchen

Um dem oft selbst auferlegten Stress zu entfliehen, ziehen sich manche zu Weinachten zurück, indem sie mit ihren Lieben für ein, zwei Tage wegfahren. Damit lässt sich auch so mancher von anderen zugeteilten Verpflichtung entkommen.

Vielleicht wollen Sie auch mal an Weihnachten etwas fernab die Ruhe genießen?«

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Ich wünsche Ihnen allen eine schöne Weihnachtszeit. Kommen Sie gut ins neue Jahr.