Was ist eine Phonopobie?

Eine Phonophobie ist von einer generellen Geräuschüberempfindlickeit (Hyperakusis) abzugrenzen. Eine Phonophobie liegt dann vor, wenn Menschen mit einem zumeist gesunden Gehör auf ganz spezielle Geräusche mit Angst reagieren. Ursächlich wird das spezielle Geräusch emotional mit einer negativen Erfahrung verknüpft. Das können für Lehrer oder Erzieherinnen typischerweise Kinderstimmen sein, für Büroangestellte das Telefonklingeln oder das Rauschen des Computers. Werden die negativ besetzten Geräusche gehört oder auch nur geahnt, wird häufig mit Vermeidung oder mit Flucht reagiert. Viele tragen ganztägig Ohrstöpsel, was dazu führt, dass das Gehirn die Stille als Hörverlust deutet und auf die Suche nach Geräuschen geht. Im Extremfall kann die Phonophobie so in eine generelle Hyperakusis übergehen.
 
 

 

 

Woran liegt es das Ohrgeräusche schwanken?
Antwort:
In den allermeisten Fällen schwankt hauptsächlich die Aufmerksamkeit auf den Tinnitus und weniger die Lautstärke selbst. Ärgern wir uns beispielsweise über die Ohrgeräusche oder lauschen besorgt hin, fokussiert das Wahrnehmungszentrum im Gehirn auf die Geräusche. Sie erscheinen uns dann lauter. Wird der Tinnitus einmal als lauter empfunden kann leicht ein Kreislauf in Gang kommen. Sind wir hingegen entspannt, erholt oder mit etwas Interessantem beschäftigt, sind die Ohrgeräusche nicht wichtig. Wir nehmen sie dann nur leise oder sogar gar nicht mehr wahr. Allerdings könne Faktoren wie Stress, einige Medikamente und in seltenen Ausnahmen auch Erkrankungen dazu führen, dass die Ohrgeräusche schwanken. Das lässt sich jedoch in einem gründlichen Anamnesegespräch klären.

 

Ist Tinnitus ein Durchblutungsproblem ?

Ganz hartnäckíg hält sich das Gerücht, dass Tinnitus etwas mit der Durchblutung des Ohrs zu tun habe. Sogar viele Ärzte gehen davon aus, dass eine gestörte Durchblutung des Innenohrs der Grund für Tinnitus ist. Darum bekommen viele Patienten durchblutungsfördernde Medikamente verschrieben. In Studien hat sich jedoch gezeigt, dass die Durchblutung nur bei einem ganz geringen Prozentsatz eine Rolle bei Tinnitus spielt. Die Haarzellen, also die Sinneszellen im Ohr, werden nämlich gar nicht direkt durchblutet. "Die Wirkung von Medikamenten (dies gilt zum Teil auch für Kortikoide) ist mit dem Abfeuern einer Schrotgewehrsalve auf einen Apfelbaum zu vergleichen: Manchmal fällt dann auch ein Apfel herunter...", so Prof. Goebel.

(Quelle: 100 Fragen zum Tinnitus, C. Thora,  G. Goebel)

 

Kann man Sinneszellen im Ohr eigentlich operieren?

Leider ist es (noch) nicht möglich, Sinneszellen im Ohr zu operieren. Eine Operation mit den bisherigen Methoden könnte zu einer vollständigen Ertaubung führen: Die Öffnung des Innenohrs, indem sich die Sinneszellen befinden, könnte zum Verlust der speziell zusammengesetzten, kaliumreichen Innenohrflüssigkeit (Endolymphe) führen. Wir benötigen Sie für unseren Gleichgewichtssinn genauso wie für die Erkennung von Schallereignissen. Wer sich dreht, setzt die Innohfüssigkeit in Bewegung, was zu einer Biegung der Haarzellen führt. Diese Biegung der Haarzellen löst einen Reiz aus, aus dem unser Gehirn die zugrundeliegende Drehbewegung entschlüsseln kann. Diese Orientierungskompetenz trainieren wir bereits als kleine Kinder bei spielerischen Drehbewegungen.

  

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